Das grösste Massaker im Namen der Schönheit

Nachdem wir im «Albatros» Nr. 16 (Bericht hier) ausführlich über Botox berichtet hatten, meldete sich ein Team des Schweizer Fernsehens bei uns und informierte sich über das Botox-Massaker. Dieses Fernsehteam, dem Tierschutz ein echtes Anliegen ist, recherchierte für einen ausführlichen Bericht über Botox im «Kassensturz». Der Bericht wurde am 20. November 2007 ausgestrahlt und es kamen viele heftige Reaktionen von schockierten Zuschauern.
Im darauffolgenden «K-Tipp» wurde ebenfalls über Botox sowie über Tierversuche für Kosmetika berichtet, wobei die AG STG mehrmals zitiert wurde.

Protest vor der Botox-Klinik Smoothline in Zürich
Protest vor der Botox-Klinik Smoothline
in Zürich
Wir kämpfen mit unserer Kampagne gegen Botox an verschiedenen Fronten.
Wir protestieren und verteilen Flugblätter. Dies zum Beispiel in der Zürcher Altstadt. Dort hat letztes Jahr der erste «Botox-Walk-In» eröffnet. Das Konzept eines Walk-In’s: ohne Voranmeldung vorbeikommen und sich schnell ein paar Botox-Spritzen setzen lassen.
Auch protestieren wir bei Behörden sowie bei Herstellern und Anwendern von Botox-Produkten.

Auch die Swissmedic (Schweizerisches Heilmittelinstitut), die in der Schweiz für die Zulassung von Arzneimitteln zuständig ist, ist uns ein Dorn im Auge. Sie ist es, die z.B. das Produkt Vistabel® (absolut identisch mit Botox, vom gleichen Hersteller) in der Schweiz für rein kosmetische Zwecke zugelassen hat. Dies verursacht alleine für die Schweizer Produktion jährlich x-tausend grausame Tierversuche.

In ihren Antworten versuchen sich alle immer wieder hinter dem Europäischen Arzneibuch zu verstecken. Doch so einfach lassen wir uns nicht abwimmeln.

Protest vor der Botox-Klinik Smoothline in Zürich Lassen Sie uns eins nochmals betonen: Das Europäische Arzneibuch hat bereits tierversuchsfreie Testverfahren für Botox (Botulinumtoxin-Produkte) zugelassen. In England z. B. werden seit 2005 Botox-Produkte mit dem tierversuchsfreien Verfahren Snap-25-Endopeptidase-Test geprüft. Dieses Testverfahren müsste von den Herstellern nur validiert, das heisst geprüft und anerkannt werden. Damit könnte der grausame LD-50-Test für Botox im Europäischen Arzneibuch gestrichen werden und Hunderttausende Mäuse (pro Jahr!) müssten nicht mehr qualvoll sterben.
(Zur Erinnerung: Botox wird nicht, wie die meisten Rohstoffe, «nur» einmal im Tierversuch getestet. Da Botulinumtoxin [Wirkstoff von Botox] ein so extrem gefährliches Gift ist, muss jede einzelne Produktionseinheit von Botox wieder neu in grausamen Tierversuchen getestet werden!)
Die Firmen weigern sich einzig und allein aus einem Grund, auf dieses Verfahren umzusteigen: Sie wollen selbst mit einem tierversuchsfreien Testverfahren auf den Markt kommen, um damit Geld zu verdienen.

Auf unserer Internetseite finden Sie hier ausführliche Informationen zum Thema Botox.
Ebenfalls Protestbriefe an die Hersteller sowie eine Petition der Ärzte gegen Tierversuche e.V. für die Streichung des LD-50-Tests für Botulinumtoxin-Produkte aus dem Europäischen Arzneibuch.

Immer mehr Ärzte entdecken das schnelle Geld, das sich mit Botox verdienen lässt. Fragen Sie auch Ihren Arzt, ob er Botox spritze. Wenn er dies bejaht, konfrontieren Sie ihn mit dem grausamen Tiermassaker, das er damit unterstützt!

Image Andreas Item