Portrait eines Schweizer Gnadenhofs - Die Azali-Farm

Anfang der 90er-Jahre, wir kamen gerade aus den Sportferien zurück, sahen wir abends einen Dokumentarfilm über Schlachttiertransporte. Das Thema beschäftigte uns schon seit einiger Zeit, dieser Film brachte uns jedoch endgültig zum Entschluss, künftig auf Fleisch zu verzichten. Die ganze Familie stand zusammen hinter dieser Entscheidung, nachdem wir den Kindern vom Film erzählt hatten.
Nach und nach lernten wir Gleichgesinnte kennen und wurden aktiv im Verein gegen Tierfabriken und in Tierrechtsgruppen.
Ein paar Jahre später lernten wir die Tierschützerin Monika Brukner kennen, eine Schweizerin, die in Serbien seit nunmehr 22 Jahren ein Tierheim unter allerschwierigsten Bedingungen führt und unterdessen auch zahlreiche Tier- und Umweltschutzprojekte schuf. Wir fingen an, bei Freunden Spenden und Medikamente für sie zu sammeln.
Als wir sie zum ersten Mal besuchten, nahmen wir unsere ersten Pflegehunde mit – einige der ärmsten und scheuesten unter ihnen. So fingen wir an, Hunde zu platzieren.

Frontseite vom Gnadenhof Azali

Livia und Kenia geniessen täglich das frische
Gras auf der Weide
Gras auf der Weide
Kenia kam aus privater Hand und hätte geschlachtet werden sollen. Um sie vor dem Tod zu bewahren, hatten wir sie dem Besitzer abgekauft. Hauptgrund für die Schlachtung wäre ihr starker Husten gewesen, der von der Boxenhaltung herrührte. All dies führte dazu, dass es bei uns immer enger wurde und wir deshalb in ein Bauernhaus umgezogen sind.
Nun sind wir bereits seit 6 Jahren auf diesem Hof. Viele glückliche wie auch traurige Geschichten haben wir hier schon erlebt. Viele Tiere, die ängstlich und unsicher bei uns angekommen sind, fanden schliesslich als lustige und liebevolle vierbeinige Freunde ein neues, passendes Zuhause. Manche von ihnen sind bereits nach 2 Wochen voll aufgetaut, andere wiederum brauchten manchmal bis zu einem Jahr.

Unsere Masa

Dolly lächelt in die Kamera
Alle Hunde leben im Rudel mit den unsrigen zusammen.
Wir können unter http://www.gerettete-tiere.azali.ch besucht werden. |