«Dem grausamen Tierelend entgegenwirken»

Katzenfutterplatz im «The Haven»

Das Tierelend in Kreta ist, wie leider in vielen Ländern dieser Erde, enorm gross. Tiere werden oft schlecht gehalten, misshandelt, ausgesetzt, vergiftet, …, denn viele Bewohner dieser schönen Insel haben keinen Respekt vor einem Tierleben.
Grausam ist das «kretische Roulette» – ein schrecklicher Boom. Hunde werden einfach auf der Autobahn ausgesetzt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die hilflosen und geschwächten Hunde von einem Auto überfahren werden. In der Winterzeit sieht man oft überfahrene Tiere auf Kretas Autostrassen. Wer hingegen im Sommer nach Kreta fährt, könnte glauben, das Problem sei weniger gross. Dies liegt daran, dass die Strassen von den toten Tieren «gesäubert» werden. Der Tourist soll dieses Massaker nicht sehen. Im Frühling werden gezielte, grossflächige Vergiftungsaktionen durchgeführt. Vor Urlaubsbeginn wird auf Kreta generell vieles unternommen, um den Eindruck zu vermitteln, dass kein Tierschutzproblem besteht.


Auch einige Esel haben hier ein besseres Zuhause gefunden
Auch einige Esel haben hier ein besseres
Zuhause gefunden
Vor einigen Jahren, nachdem wir vom ganzen Tierelend auf Kreta immer mehr erfahren hatten, entschlossen wir uns, diesen Tieren zu helfen.
Seit 5 Jahren setzen wir uns für das Tierheim «The Haven» von Gayner Vlastou ein. In der Zwischenzeit ist daraus ein privates Tierasyl geworden. Gayner versucht das Hauptproblem an der Wurzel anzupacken. Sie lancierte zusammen mit den Behörden und griechischen Tierärzten ein Kastrationsprogramm. Weiter hat Sie bewirkt, dass in einigen Schulen Tierschutzunterricht erteilt wird. Für die Zukunft ist das sehr wichtig, denn wie wir alle wissen, werden die Kinder von heute die Erwachsenen von morgen.
Sie sollen wissen, wie sie es besser machen können.
Oft werden die Hunde völlig abgemagert und verwahrlost ausgesetzt
Oft werden die Hunde völlig abgemagert
und verwahrlost ausgesetzt
Gayner setzt sich auch für die Freilandhaltung von Hühnern ein - damit diese traurige Käfighaltung ein Ende hat. Auch Zirkustiere liegen ihr sehr am Herzen.
Sie möchte erreichen, dass keine Tiere mehr im griechischen Zirkus erlaubt sind, da diese unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden. Zudem hilft sie die Eselhaltung und die Haltung aller Nutztiere zu verbessern. «Nebenbei» hat sie noch ihr Tierasyl, welches über 30 Hunde, 20 Katzen, 4 Esel, Ziegen und Schafe usw. beherbergt.






Solche «Schutzzonen» wie hier im «Kivotos tou noe» fehlen leider häufig
Solche «Schutzzonen» wie hier im
«Kivotos tou noe» fehlen leider häufig
Auch unterstützten wir das Tierheim «Kivotos tou noe» in Chania. Dieses wird von Costoula Dornbach-Stoupi alleine betrieben. Täglich setzt sich die fast 70-jährige Frau aufopferungsvoll für die Tiere ein. Das Heim beherbergt zeitweise bis zu 200 Hunde. Sie ist in einem ständigen Kampf mit den Behörden. Anwohner beklagen sich über Hundegebell und zeigen sie bei den Behörden an. Diese Frau hat einen endlosen Kampf zu führen. Wir übernehmen Kastrationskosten, sie macht Öffentlichkeitsarbeit, will bewirken, dass die Griechen umdenken und einen besseren Umgang mit Tieren lernen. Es ist leider ein trauriger Fakt, dass viele Griechen nicht gerade überaus tierliebend sind.
Erholungspause nach der Operation
Erholungspause nach der Operation
Auch in Chania werden ständig Tiere vergiftet oder erschlagen. Unser Motto – mit jedem kastrierten Tier werden Leben gerettet – da viele Tiere durch diese Kastrationen gar nicht erst geboren werden.
Ein Einwohner in Chania hatte versucht, seinem kleinen Hunde-Welpen die Rute in Eigenregie, ohne Narkose, zu kupieren. Als es nicht funktionierte, hatte er den Welpen einfach auf die Strasse geworfen. Ein anderer wollte seinen Hund loswerden und hatte ihn angezündet. Dies sind traurige Beispiele aus der täglichen Gewaltspirale gegen Tiere.




Wochenlang verwahrlost. Dann aber Glück gehabt und bei uns gelandet
Wochenlang verwahrlost. Dann aber
Glück gehabt und bei uns gelandet
Wir helfen auch einzelnen Personen auf Kreta. Jedem Hilferuf versuchen wir nachzukommen. Unsere Hilfe ist unkonventionell, unkompliziert und schnell. Ob es um medizinische Versorgung, Kastrationen, Futter, Medikamente oder welche Form der Hilfe auch immer geht. Die Hauptaufgabe aber muss die Kastration sein. Wir würden gerne Kastrations-Gutscheine ausstellen, welche dann in Zusammenarbeit mit einem griechischen Tierarzt eingelöst werden können. Auch suchen wir Tierärzte, welche für ein oder zwei Wochen nach Kreta gehen um in dieser Zeit möglichst viele Tiere zu kastrieren. Es müsste auch vieles in den Tierheimen repariert werden. Dringend müssten Hundehütten gekauft werden, damit die Hunde im Sommer Schatten und im Winter Schutz vor Regen und Wind haben. Es fehlt einfach überall an Material und Geld. Auch freiwillige Helfer sind immer herzlich willkommen.

Eines der Aussengehege im «The Haven»
Eines der Aussengehege im «The Haven»
Die alte Frau im Tierheim «Kivotos tou noe» ist bald am Ende ihrer Kräfte. Wir selbst versuchen, das Tierheim mehrmals im Jahr mit ehrenamtlichen Einsätzen vor Ort zu entlasten. Flug, Unterkunft usw. bezahlen wir selbstverständlich selbst. Für uns ist klar, dass jeder Franken 1 zu 1 in den Tierschutz vor Ort fliesst.
Wir vermitteln keine Hunde. Wenn ehrliches Interesse besteht, könnten wir aber bei einer Direkt-Adoption behilflich sein.


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Barbara Metzger


Bitte unterstützen Sie uns, damit wir den Tieren auf Kreta weiterhin helfen können. Wir danken Ihnen ganz herzlich. In nächster Zeit werden wir unseren Vereinsnamen (momentan noch: Verein «Schweizer Freunde des Tierheims The Haven, Malia/Kreta») in «Schweizer Tierfreunde Kreta» ändern. Für nähere Informationen über unsere Tierschutzprojekte stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Spendenkonto:

Verein Schweizer Freunde des Tierheims The Haven, Malia/Kreta
5614 Sarmenstorf

Aargauische Kantonalbank, 5615 Fahrwangen

Konto-Nr. 16 1.021.911.43
Clearing-Nr. 76150
Postkonto: 50-6-9
(steuerbefreit)

Auskünfte und Informationen:

Barbara Metzger
Hintergasse 15
5615 Fahrwangen
079 748 60 30 (mit Combox)
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