Das UPA-Team an der Mahnwache und Ausstellung «Auch sie leiden»

UPA - Im Einsatz für die Tiere

Tierschutz und Tierhilfe auf vielen Ebenen hat sich UPA in Lima zur Aufgabe gemacht. Die Vereinigung wurde von einer Gruppe tierliebender junger Menschen gegründet und widmet sich schwerpunktmässig der Betreuung, Behandlung und Kastration von Strassentieren. Zu den weiteren Aktivitäten gehören die Aufklärung der Öffentlichkeit, Katastrophenhilfe, die Bekämpfung des illegalen Handels mit Wildtieren sowie Protestmärsche und Manifestationen gegen den Stierkampf und gegen die Haltung von Zirkustieren.
Seit einigen Jahren setzt sich UPA, auch dank der Unterstützung der AG STG, immer intensiver für die Einführung von Alternativen zu Tierversuchen in der Ausbildung an den Universitäten Perus ein.

Von UPA organisierte Demonstration im Kennedy Park gegen die grausamen Stierkämpfe UPA erkannte die Überbevölkerung von Hunden und Katzen bald als eines der grössten Probleme in der Millionenstadt Lima und dass die wirksamste Lösung dafür die Kastration möglichst vieler Tiere darstellt. Der Verein führt deshalb in armen Bezirken laufend Kastrationen von Strassentieren und Tieren mittelloser Besitzer durch. Dabei kann UPA auf die Zusammenarbeit mit sozial engagierten Tierärzten sowie auf die Hilfe vieler Freiwilliger zählen. Zahlreiche Einzelfälle von herrenlosen, misshandelten oder verunfallten Hunden und Katzen werden ebenfalls von der Organisation betreut, behandelt, geimpft und kastriert. Auch hat sich ein Rettungsteam von UPA schon mehrmals bei Katastropheneinsätzen (Vulkanausbrüchen und Erdbeben) bewährt. Die Katastrophenhilfe von UPA zog die Aufmerksamkeit der internationalen Tierschutzorganisation WSPA, wo UPA Mitglied ist, auf sich. WSPA unterstützte ihre Hilfsaktivitäten und ernannte, nach einer Spezialausbildung und Prüfung, Fabiana Portal, Mitglied von UPA, zur offiziellen nationalen Kontaktperson für Katastrophenhilfe in Peru.

Aufklärung der Öffentlichkeit

UPA-Mitglieder informieren am Infostand die Bevölkerung Mittels Erziehungskampagnen wird Studenten und Schülern und natürlich auch der Bevölkerung Respekt und Rücksicht den Tieren gegenüber gelehrt, und sie werden über die verantwortungsvolle Haltung von Tieren unterrichtet. Dies trägt dazu bei, schlechte Behandlung von Tieren aus Gleichgültigkeit oder Unwissenheit zu verhindern und das Zusammenleben der Menschen mit den Tieren in unserer Gesellschaft zu verbessern. In Zusammenarbeit mit andern Tierschutzorganisationen organisiert UPA Manifestationen und Protestmärsche gegen die in Peru immer noch stattfindenden traditionellen Stierkämpfe und gegen die Haltung und die Präsentationen von Tieren im Zirkus. Dank unermüdlicher Anstrengungen und regelmässiger Proteste der Tierschützer haben mehrere Gemeinden inzwischen auf ihrem Einzugsgebiet die Haltung von Tieren in Zirkusunternehmen sowie Vorstellungen mit Tieren verboten.

Alternativen zu Tierversuchen in der Ausbildung

Vorführung von Jerry im Colegio Médico Veterinario Peruano (Peruanische Tierärztevereinigung) Vor fünf Jahren suchte Corinne Schirmer, Schweizerin und Präsidentin von UPA, nach Möglichkeiten, die desolaten Zustände an den Universitäten Perus in Bezug auf Tierversuche in der Ausbildung zu verändern. Sie fand Rat und Unterstützung bei Dr. Franz Gruber, der sie mit InterNICHE, der internationalen Organisation zur Förderung von Tierversuchsalternativen in der Ausbildung, bekannt machte.

Als erster Schritt folgte 2005 die Teilnahme Corinne Schirmers und Fabiana Portals an der internationalen Konferenz in Oslo, von welcher sie Material wie Literatur, DVDs, PC-Programme und Übungsmodelle nach Peru brachten. Zurück in Lima, wurden Anstrengungen unternommen, diese Alternativen Tierärzten vorzustellen, welche sich anfänglich sehr skeptisch zeigten. Es waren vor allem Studenten, die für die Einführung von Alternativen offen waren.

Studenten der Universität Ricardo Palma praktizieren am Simulationsmodell Jerry Im Jahre 2007 wurde UPA zum Partner von InterNICHE und erwirkte als Erstes die Übersetzung des Klassikers «From Guinea Pig to Computer Mouse» in die spanische Sprache. Das übersetzte Werk wurde im Internet veröffentlicht.

Im März 2008 organisierte UPA innerhalb einer lateinamerikanischen InterNICHE-Vortragsreise mit der Unterstützung mehrerer peruanischer Universitäten in Lima und Trujillo die Konferenz «Alternative Methoden für eine ethische Ausbildung». Die Vorträge wurden vom Koordinator von InterNICHE, Nick Jukes, gehalten und stiessen auf grosses Interesse bei Professoren und Studenten, welchen kostenlos verschiedene Materialien von tierversuchsfreien Lehrmethoden ausgehändigt wurden.

Corinne mit der aus sehr traurigen Verhältnissen geretteten Ninja Im August 2009 erhielten die grausamen Praktiken von Tierversuchen eine noch nie dagewesene Publizität. Die Tierschützerin Carmen Valverde gab sich als Studentin aus und drang ins Hospital Loayza ein, wo sie einen auf dem Operationstisch liegenden, bereits anästhesierten Hund als den ihren bezeichnete und seine Herausgabe verlangte. Die Rettungsaktion war von einem Aktivisten gefilmt worden, und der gerettete Hund Tomas wurde zum Symbol der durch die Wissenschaft zu Versuchszwecken geopferten Tiere. Es war der richtige Moment für UPA, die bereits vorhandenen Alternativen zu Tierversuchen der Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu bildete UPA unter der Leitung der Veterinärin Milagros Ramos eine spezielle Arbeitsgruppe zur Einführung tierversuchsfreier Lehrmittel an den Universitäten.

Carmen Valverde mit ihrem vom Operationstisch geretteten Tomas Im August 2010 wird UPA in Lima, mit der Unterstützung der Doerenkamp-Zbinden-Stiftung, eine lateinamerikanische Konferenz organisieren. Ein InterNICHE-Leihsystem für die den Universitäten zur Verfügung stehenden Lehrmittel wird dabei vorgestellt. Unter den Professoren und Studenten sind das Interesse und die Akzeptanz für tierversuchsfreie Lehrmittel mittlerweile recht gross. Die Chancen für einen entscheidenden Wandel stehen gut!

Wir danken an dieser Stelle der AG STG ganz herzlich für ihre erneute Spende, die es UPA erlauben wird, sich noch intensiver für den Ersatz von Tierversuchen einzusetzen.

Corinne Schirmer
www.unidosporlosanimales.org


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