
Absurde Wissenschaft - Vivisektion in Freiburg
Professor Rouiller – Unit of Physiology and Program in Neurosciences an der Wissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg – führt seit Jahrzehnten viele Tierversuche an Nagetieren, Katzen und Affen durch, die mit öffentlichen Geldern finanziert wurden und immer noch werden.Wir erinnern daran, dass Prof. Rouiller Mitglied der kantonalen Kontrollkommission und auch Mitglied des wissenschaftlichen Komitees des Schweizer Nationalfonds ist.
Es ist somit in der Schweiz möglich, dass ein Tierexperimentator sowohl Mitglied eines Fonds ist, der über die Finanzierung seiner Tierversuche bestimmt, als auch Mitglied der Kommission, die (seine eigenen) Tierversuche kontrolliert.
Das verstösst gegen jegliche Ethik in der heutigen modernen Demokratie!
Wir hoffen, dass unsere Dossiers, der Aktionstag mit grosser Demonstration (ZuGeTiVe, www.zugetive.ch, organisiert von der AG STG, der ATRA und der LSCV) vom 19. September 2009 in Freiburg und letztendlich das Medieninteresse dank den verschiedenen Aktionen und Initiativen einen Beitrag leisten, um das Massaker zu stoppen.
Massimo Tettamanti von ATRA (www.atra.info) hat eine detaillierte Ansammlung von Informationen zusammengestellt, um besser zu vermitteln, was hinter den geschlossenen Türen – in den Laboren von Professor Rouiller an der Universität von Freiburg – geschieht.
Um den Bericht «emotional lesbar» zu machen, verzichten wir auf die Schilderungen der einzelnen grausamen Tierversuche.

1985
Die Universität betrifft Lausanne und nicht Freiburg, doch der Vivisektor (Tierexperimentator) ist derselbe. Prof. Rouiller führt Tierversuche durch und tötet Katzen. Er veröffentlicht dieselben Ergebnisse in fast identischer Weise in zwei verschiedenen Zeitschriften und füllt somit seinen Lebenslauf. Normalerweise akzeptieren wissenschaftliche Zeitschriften Arbeiten nur, wenn sie in keiner anderen Zeitschrift veröffentlicht wurden. Demzufolge scheint es, dass er beiden erklärte, dass die Studie spezifisch für die einzelne Zeitschrift bestimmt war [1-2].
1986
Es handelt sich immer um die Durchführung von Tierversuchen und die Tötung von Katzen. Und erneut erscheint eine Veröffentlichung mit fast identischen Ergebnissen wie bei der vorhergehenden Untersuchung, die Teil des Forschungsbereiches namens Grundlagenforschung ist. Die Grundlagenforschung muss keine therapeutischen Informationen für den Menschen liefern [3].
1989 – 1993
In den folgenden Jahren werden nicht nur Katzen Opfer von Prof. Rouiller, sondern auch Ratten. Es handelt sich immer um Forschungen, die keine therapeutischen Informationen für den Menschen liefern müssen. Diese Tierversuche wurden sowohl in der Universität von Lausanne wie auch in der Universität von Freiburg durchgeführt [4-24].
1994
Es beginnen die ersten Veröffentlichungen über Primaten. Es scheint, dass drei Makaken (Macaca fascicularis) zum ersten Mal Opfer von Prof. Rouiller wurden. Rouiller scheint sehr gut darin zu sein, seinen Lebenslauf aufzufüllen, denn die Ergebnisse erscheinen wieder fast identisch in verschiedenen Zeitschriften [25-27].
Sein Lebenslauf enthält praktisch mehr Veröffentlichungen als erzielte Ergebnisse, unabhängig davon, dass die erzielten Ergebnisse keine therapeutischen Informationen für die Menschheit liefern.
1995 – 1999
Das Massaker geht weiter. Ohne alle Einzelheiten anzugeben (auf Anfrage erhältlich), werden 2 Tierversuche an Katzen, 11 an Ratten und 11 an Affen durchgeführt. Besonders ist darauf hinzuweisen, dass:
2000
Während er weiterhin Tierversuche mit Affen durchführt [30], veröffentlicht Prof. Rouiller einen Artikel, in dem die Unterschiede zwischen den Tierrassen zum Vorschein gebracht werden. Der Artikel besagt, dass, wenn zahlreiche Tiere verschiedener Rassen für Versuchszwecke gebraucht werden, die Ergebnisse vollkommen unterschiedlich sind [31]. Hierbei wurde das Wichtigste vergessen – die logische Konsequenz! D. h., der Mensch, dessen Nervensystem anders als das der Tiere ist, kann keine therapeutischen Vorteile aus der Vivisektion ziehen.
2001 – 2002
Obwohl Rouiller weiss, dass jede Tierrasse über andere Charakteristiken verfügt, macht er mit den Tierversuchen an Ratten [32], Meerschweinchen [33] und Affen [34-37] weiter. Hierzu benutzt er wie immer öffentliche Gelder.
2003
Ein Jahr der Widersprüche. Prof. Rouiller veröffentlicht fünf Arbeiten. In einer davon führt er die Experimente mit den Makaken weiter [38], in zwei anderen Experimenten verwendet er Gewebekulturen. Obwohl bereits menschliches Gewebe zur Verfügung steht, beharrt er auf Gewebe von Tieren, was die Tötung von Versuchstieren verursacht [39-40]. In einem weiteren Experiment verwendet er weiterhin Ratten [41]. Doch was dramatisch ist, sind die Worte, die er im 5. Artikel verwendet, wo er anerkennt, dass die Fortschritte, die im Forschungsbereich der Neurologie erzielt wurden, auf Studien am Menschen zurückzuführen sind [42].
Um die Fortschritte der letzten Jahre (während er selbst mit der Vivisektion beschäftigt war) zu erläutern, erklärt er: «Die grossen Fortschritte am Menschen in diesem Bereich, sind auf die grossartigen Entwicklungen von nicht invasiven Techniken für Visualisierung und Stimulation des Gehirns zurückzuführen.»
Im Jahr 2003 behauptet somit Professor Rouiller selbst, dass die Forschungsfortschritte auf innovative Methoden zurückzuführen sind, die in der Lage sind, Reaktionen des menschlichen Nervensystems direkt am Menschen zu messen (und somit ohne irgendein Leid zu verursachen).
2004 – 2006
Im Jahr 2004 veröffentlicht eine Experten-Ärztegruppe einen Artikel gegen die Vivisektion. Also genau diejenigen Wissenschaftler, die die Ergebnisse von den Vivisektoren mitgeteilt bekommen, um sie auf den Menschen zu übertragen, erklärten, dass die Vivisektion zwecklos sei und es notwendig sei, detaillierte Analysen durchzuführen, um zu verstehen, ob die Vivisektion eine Wissenschaft ist oder nur eine Verschwendung öffentlicher Gelder [43].
Die Forscher analysierten für ihre Studie mehrere hundert Veröffentlichungen von Tierversuchsstudien.
In ihrer Studie erklären sie:
«Viele Mediziner sowie die Öffentlichkeit gehen davon aus, dass Tierversuche einen Beitrag zur Behandlung menschlicher Krankheiten geleistet haben. Doch es existieren nur wenige Beweise, die diese Behauptung bestätigen. Es stehen sehr wenige Methoden zur Verfügung, um die Anwendung der Grundlagenforschung mit Tierversuchen und deren klinische Wichtigkeit zu messen. Aus diesem Grund ist der Beitrag für die Behandlung von Kranken unklar. Als Rechtfertigungen für Tierversuche werden häufig anekdotische Beweise oder einfache Behauptungen benutzt. Es wird beispielsweise behauptet, dass die Notwendigkeit, Tierversuche durchzuführen, «absolut offensichtlich» sei oder dass Tierversuche eine wichtige Forschungsmethode seien, die sich «mit der Zeit» als wirksam erwiesen habe. Solche Behauptungen sind keine gültigen Beweise, um die Wirksamkeit in einem solch kontroversen Forschungsbereich aufzuzeigen. Wir sind davon überzeugt, dass eine systematische Überprüfung der jetzigen und zukünftigen Forschungen notwendig ist.»
Diejenigen Wissenschaftler, die nützliche Therapien für den Menschen entwickeln wollen, erklären zudem, dass:
2007
Verschiedene Universitäten (darunter sieben amerikanische, eine englische und eine spanische) veröffentlichen einen Artikel in der Zeitschrift «Nature Medicine» [54], der besagt, dass es einen wichtigen Unterschied zwischen dem Nervensystem von Nagetieren und dem Nervensystem von Menschen gibt (u.a. in Bezug auf Dimension, Neuroanatomie, Neurophysiologie).
Aufgrund dieser Tatsache, erläutert der Artikel, haben die Studien an Nagetieren keinen Aussagewert im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers bei Verletzungen, Krankheiten, Behandlungen und Therapien.
Das Verrückte dabei ist: Zu den Autoren des Artikels zählt auch das Physiologische Institut der Universität Freiburg, namentlich Prof. Rouiller.
Fassen wir zusammen:
Das Vorhaben von Prof. Rouiller sind somit Tierversuche an Makaken, da sie dem Menschen ähnlicher sind als Nagetiere.
2008
Prof. Rouiller macht, immer noch finanziert mit Unsummen aus der Staatskasse, mit den Tierversuchen an Affen weiter [55-56].
2009
Es erscheint sein Artikel über seine Affenversuche [57], der letzte, den wir gefunden haben. Doch wir können nicht versichern, dass wir alle Artikel von Rouiller ausfindig machen konnten, und wir wissen auch nicht hundertprozentig, ob er noch mehr Tierversuche durchgeführt hat.
Während seine Tierversuche und die Tötung von Affen weitergehen, gibt es immer mehr Stimmen aus der Wissenschaft, die diese spezifischen Experimente verurteilen.
Im Speziellen handelt es sich um zwei Artikel, die sich besonders mit dem Thema Affenversuche befassen und aufzeigen, dass nicht nur Tierschutzvereinigungen, sondern auch verschiedene Forscher weltweit der Meinung sind, dass der Gebrauch von Affen für Neurowissenschaften (wie die von Prof. Rouiller) absolut nutzlos ist.
Der erste dieser zwei Artikel [58] erschien im Januar in derselben Zeitschrift («Cerebral Cortex»), die auch Artikel von Prof. Rouiller veröffentlicht hatte.
Dr. Markus Deutsch von der Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für Tierschutz in der Medizin hat diesen Artikel in einem Bericht in der Zeitschrift der Ligue suisse contre la vivisection [59] analysiert.
Der Bericht betont, dass die besten Ergebnisse aus wissenschaftlicher Sicht durch Imaging-Techniken direkt am Menschen erzielt werden.
Zur Erinnerung: Weiter vorne im Bericht haben wir hervorgehoben, dass Prof. Rouiller bereits im Jahre 2003 anerkannte, dass wissenschaftliche Fortschritte im Bereich der Neurologie dank den Experimenten am Menschen erzielt wurden [42].
Dr. Deutsch erklärt weshalb und erläutert die Vorteile nicht invasiver Techniken bei Experimenten am Menschen:
Der erste Artikel besagt somit klar, dass die beste Forschung am Menschen und nicht an Tieren durchgeführt wird.
Der zweite Artikel, der in der Zeitschrift ATLA (der wichtigsten Zeitschrift über «Alternativmethoden» zu Tierversuchen) veröffentlicht wurde, erklärt sogar, dass die Versuche an Affen vollkommen nutzlos sind, wenn es generell den neurologischen Bereich betrifft und besonders die Verletzungen der Wirbelsäule [60].
Die im Artikel zitierte Studie wurde von der wissenschaftlichen Gruppe Physicians Committee for the Responsible Medicine, Washington, USA, durchgeführt. Sie zeigt, dass sich immer mehr Wissenschaftler gegen die Vivisektion stellen [61-65]. Der Grund hierfür sind u.a. die Unterschiede der Spezies und die schlechte wissenschaftliche Qualität der Arbeiten, die den Gebrauch von Tieren vorsehen.
Die Autoren verweisen auf sehr viele Tierversuchs-Studien, die genau im selben spezifischen Bereich wie diejenigen von Prof. Rouiller gemacht wurden. Die Autoren analysierten 3293 Studien.
Diese Forschungsarbeit zeigt auf:
Massimo Tettamanti
wissenschaftlicher Berater von ATRA
http://www.atra.info
Das Quellenverzeichnis finden Sie unter www.agstg.ch/quellen.html
Die Universität betrifft Lausanne und nicht Freiburg, doch der Vivisektor (Tierexperimentator) ist derselbe. Prof. Rouiller führt Tierversuche durch und tötet Katzen. Er veröffentlicht dieselben Ergebnisse in fast identischer Weise in zwei verschiedenen Zeitschriften und füllt somit seinen Lebenslauf. Normalerweise akzeptieren wissenschaftliche Zeitschriften Arbeiten nur, wenn sie in keiner anderen Zeitschrift veröffentlicht wurden. Demzufolge scheint es, dass er beiden erklärte, dass die Studie spezifisch für die einzelne Zeitschrift bestimmt war [1-2].
1986
Es handelt sich immer um die Durchführung von Tierversuchen und die Tötung von Katzen. Und erneut erscheint eine Veröffentlichung mit fast identischen Ergebnissen wie bei der vorhergehenden Untersuchung, die Teil des Forschungsbereiches namens Grundlagenforschung ist. Die Grundlagenforschung muss keine therapeutischen Informationen für den Menschen liefern [3].
1989 – 1993
In den folgenden Jahren werden nicht nur Katzen Opfer von Prof. Rouiller, sondern auch Ratten. Es handelt sich immer um Forschungen, die keine therapeutischen Informationen für den Menschen liefern müssen. Diese Tierversuche wurden sowohl in der Universität von Lausanne wie auch in der Universität von Freiburg durchgeführt [4-24].
1994
Es beginnen die ersten Veröffentlichungen über Primaten. Es scheint, dass drei Makaken (Macaca fascicularis) zum ersten Mal Opfer von Prof. Rouiller wurden. Rouiller scheint sehr gut darin zu sein, seinen Lebenslauf aufzufüllen, denn die Ergebnisse erscheinen wieder fast identisch in verschiedenen Zeitschriften [25-27].
Sein Lebenslauf enthält praktisch mehr Veröffentlichungen als erzielte Ergebnisse, unabhängig davon, dass die erzielten Ergebnisse keine therapeutischen Informationen für die Menschheit liefern.
1995 – 1999
Das Massaker geht weiter. Ohne alle Einzelheiten anzugeben (auf Anfrage erhältlich), werden 2 Tierversuche an Katzen, 11 an Ratten und 11 an Affen durchgeführt. Besonders ist darauf hinzuweisen, dass:
- a) Prof. Rouiller in einer Arbeit festhält, dass die Ergebnisse bei Ratten und Katzen ähnlich sind und den Ergebnissen bei Affen gegenübergestellt werden können [28].
- b) auch wenn der Professor entschied, von In-vitro-Methoden Gebrauch zu machen, er doch lieber Versuchstiere zur Gewebeentnahme tötet, anstatt menschliches Gewebe aus den zahlreichen Gewebebanken zu verwenden [29].
2000

Während er weiterhin Tierversuche mit Affen durchführt [30], veröffentlicht Prof. Rouiller einen Artikel, in dem die Unterschiede zwischen den Tierrassen zum Vorschein gebracht werden. Der Artikel besagt, dass, wenn zahlreiche Tiere verschiedener Rassen für Versuchszwecke gebraucht werden, die Ergebnisse vollkommen unterschiedlich sind [31]. Hierbei wurde das Wichtigste vergessen – die logische Konsequenz! D. h., der Mensch, dessen Nervensystem anders als das der Tiere ist, kann keine therapeutischen Vorteile aus der Vivisektion ziehen.
2001 – 2002
Obwohl Rouiller weiss, dass jede Tierrasse über andere Charakteristiken verfügt, macht er mit den Tierversuchen an Ratten [32], Meerschweinchen [33] und Affen [34-37] weiter. Hierzu benutzt er wie immer öffentliche Gelder.
2003
Ein Jahr der Widersprüche. Prof. Rouiller veröffentlicht fünf Arbeiten. In einer davon führt er die Experimente mit den Makaken weiter [38], in zwei anderen Experimenten verwendet er Gewebekulturen. Obwohl bereits menschliches Gewebe zur Verfügung steht, beharrt er auf Gewebe von Tieren, was die Tötung von Versuchstieren verursacht [39-40]. In einem weiteren Experiment verwendet er weiterhin Ratten [41]. Doch was dramatisch ist, sind die Worte, die er im 5. Artikel verwendet, wo er anerkennt, dass die Fortschritte, die im Forschungsbereich der Neurologie erzielt wurden, auf Studien am Menschen zurückzuführen sind [42].
Um die Fortschritte der letzten Jahre (während er selbst mit der Vivisektion beschäftigt war) zu erläutern, erklärt er: «Die grossen Fortschritte am Menschen in diesem Bereich, sind auf die grossartigen Entwicklungen von nicht invasiven Techniken für Visualisierung und Stimulation des Gehirns zurückzuführen.»
Im Jahr 2003 behauptet somit Professor Rouiller selbst, dass die Forschungsfortschritte auf innovative Methoden zurückzuführen sind, die in der Lage sind, Reaktionen des menschlichen Nervensystems direkt am Menschen zu messen (und somit ohne irgendein Leid zu verursachen).
2004 – 2006

Im Jahr 2004 veröffentlicht eine Experten-Ärztegruppe einen Artikel gegen die Vivisektion. Also genau diejenigen Wissenschaftler, die die Ergebnisse von den Vivisektoren mitgeteilt bekommen, um sie auf den Menschen zu übertragen, erklärten, dass die Vivisektion zwecklos sei und es notwendig sei, detaillierte Analysen durchzuführen, um zu verstehen, ob die Vivisektion eine Wissenschaft ist oder nur eine Verschwendung öffentlicher Gelder [43].
Die Forscher analysierten für ihre Studie mehrere hundert Veröffentlichungen von Tierversuchsstudien.
In ihrer Studie erklären sie:
«Viele Mediziner sowie die Öffentlichkeit gehen davon aus, dass Tierversuche einen Beitrag zur Behandlung menschlicher Krankheiten geleistet haben. Doch es existieren nur wenige Beweise, die diese Behauptung bestätigen. Es stehen sehr wenige Methoden zur Verfügung, um die Anwendung der Grundlagenforschung mit Tierversuchen und deren klinische Wichtigkeit zu messen. Aus diesem Grund ist der Beitrag für die Behandlung von Kranken unklar. Als Rechtfertigungen für Tierversuche werden häufig anekdotische Beweise oder einfache Behauptungen benutzt. Es wird beispielsweise behauptet, dass die Notwendigkeit, Tierversuche durchzuführen, «absolut offensichtlich» sei oder dass Tierversuche eine wichtige Forschungsmethode seien, die sich «mit der Zeit» als wirksam erwiesen habe. Solche Behauptungen sind keine gültigen Beweise, um die Wirksamkeit in einem solch kontroversen Forschungsbereich aufzuzeigen. Wir sind davon überzeugt, dass eine systematische Überprüfung der jetzigen und zukünftigen Forschungen notwendig ist.»
Diejenigen Wissenschaftler, die nützliche Therapien für den Menschen entwickeln wollen, erklären zudem, dass:
- a) für die Forscher die Vivisektion unglaubwürdig ist. Deshalb führen sie noch während der Testphase mit Tieren bereits Versuche am Menschen durch.
- b) auch wenn die Ergebnisse anhand von Tierversuchen zeigen, dass eine Therapie sich eher schädigend auswirke, man bereits mit der Testphase mit Menschen beginne, da den Tierversuchen nur wenig Glaubwürdigkeit geschenkt wird.
2007

Verschiedene Universitäten (darunter sieben amerikanische, eine englische und eine spanische) veröffentlichen einen Artikel in der Zeitschrift «Nature Medicine» [54], der besagt, dass es einen wichtigen Unterschied zwischen dem Nervensystem von Nagetieren und dem Nervensystem von Menschen gibt (u.a. in Bezug auf Dimension, Neuroanatomie, Neurophysiologie).
Aufgrund dieser Tatsache, erläutert der Artikel, haben die Studien an Nagetieren keinen Aussagewert im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers bei Verletzungen, Krankheiten, Behandlungen und Therapien.
Das Verrückte dabei ist: Zu den Autoren des Artikels zählt auch das Physiologische Institut der Universität Freiburg, namentlich Prof. Rouiller.
Fassen wir zusammen:
- Prof Rouiller führt seit Jahren unzählige Tierversuche an Nagetieren durch.
- Infolge der Durchführung all dieser Tierversuche veröffentlicht er verschiedene Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften.
- Mit der Veröffentlichung dieser verschiedenen Artikel in den wissenschaftlichen Zeitschriften gewinnt sein Lebenslauf von Jahr zu Jahr an Bedeutung.
- Dank seinem Lebenslauf wird er Mitglied des Schweizerischen Nationalfonds (der viele Projekte der Vivisektion finanziert) und der kantonalen Tierversuchskommission (die die Vivisektion eigentlich kontrollieren müsste).
- 2007 nimmt er an einer Veröffentlichung teil, wo erläutert wird, dass der Gebrauch von Nagetieren in der Vivisektion keine nützlichen Informationen für den Menschen liefert. Doch statt dass er veranlasst, alle Fonds, die er für die Vivisektion erhalten hat, zurückzubezahlen bzw. zu kündigen, gewinnen sein Lebenslauf und seine Position immer mehr an Bedeutung.
Das Vorhaben von Prof. Rouiller sind somit Tierversuche an Makaken, da sie dem Menschen ähnlicher sind als Nagetiere.
2008
Prof. Rouiller macht, immer noch finanziert mit Unsummen aus der Staatskasse, mit den Tierversuchen an Affen weiter [55-56].
2009
Es erscheint sein Artikel über seine Affenversuche [57], der letzte, den wir gefunden haben. Doch wir können nicht versichern, dass wir alle Artikel von Rouiller ausfindig machen konnten, und wir wissen auch nicht hundertprozentig, ob er noch mehr Tierversuche durchgeführt hat.
Während seine Tierversuche und die Tötung von Affen weitergehen, gibt es immer mehr Stimmen aus der Wissenschaft, die diese spezifischen Experimente verurteilen.
Im Speziellen handelt es sich um zwei Artikel, die sich besonders mit dem Thema Affenversuche befassen und aufzeigen, dass nicht nur Tierschutzvereinigungen, sondern auch verschiedene Forscher weltweit der Meinung sind, dass der Gebrauch von Affen für Neurowissenschaften (wie die von Prof. Rouiller) absolut nutzlos ist.
Der erste dieser zwei Artikel [58] erschien im Januar in derselben Zeitschrift («Cerebral Cortex»), die auch Artikel von Prof. Rouiller veröffentlicht hatte.
Dr. Markus Deutsch von der Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für Tierschutz in der Medizin hat diesen Artikel in einem Bericht in der Zeitschrift der Ligue suisse contre la vivisection [59] analysiert.
Der Bericht betont, dass die besten Ergebnisse aus wissenschaftlicher Sicht durch Imaging-Techniken direkt am Menschen erzielt werden.
Zur Erinnerung: Weiter vorne im Bericht haben wir hervorgehoben, dass Prof. Rouiller bereits im Jahre 2003 anerkannte, dass wissenschaftliche Fortschritte im Bereich der Neurologie dank den Experimenten am Menschen erzielt wurden [42].
Dr. Deutsch erklärt weshalb und erläutert die Vorteile nicht invasiver Techniken bei Experimenten am Menschen:
- Es erweist sich als nutzlos, Affen zu lähmen und zu töten.
- Man erzielt die Ergebnisse direkt am Menschen. Das Übertragen der unsicheren Ergebnisse aus Tierversuchen mit Affen wird somit vermieden.
- Man arbeitet an realen und nicht an künstlich verursachten Verletzungen. Die Einschnitte, die von Prof. Rouiller durchgeführt werden, zeigen grosse Differenzen im Vergleich zu echten Verletzungen am Menschen, die durch andere Arten von Wunden charakterisiert sind.

Der zweite Artikel, der in der Zeitschrift ATLA (der wichtigsten Zeitschrift über «Alternativmethoden» zu Tierversuchen) veröffentlicht wurde, erklärt sogar, dass die Versuche an Affen vollkommen nutzlos sind, wenn es generell den neurologischen Bereich betrifft und besonders die Verletzungen der Wirbelsäule [60].
Die im Artikel zitierte Studie wurde von der wissenschaftlichen Gruppe Physicians Committee for the Responsible Medicine, Washington, USA, durchgeführt. Sie zeigt, dass sich immer mehr Wissenschaftler gegen die Vivisektion stellen [61-65]. Der Grund hierfür sind u.a. die Unterschiede der Spezies und die schlechte wissenschaftliche Qualität der Arbeiten, die den Gebrauch von Tieren vorsehen.
Die Autoren verweisen auf sehr viele Tierversuchs-Studien, die genau im selben spezifischen Bereich wie diejenigen von Prof. Rouiller gemacht wurden. Die Autoren analysierten 3293 Studien.
Diese Forschungsarbeit zeigt auf:
- dass es nicht möglich ist, Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen zu übertragen.
- dass unterschiedliche Ergebnisse bei unterschiedlichen Tierrassen erzielt wurden. Zudem: Aufgrund von weiteren Faktoren wurden unterschiedliche Ergebnisse auch bei derselben Tierrasse erzielt.
- dass die Qualität der Forschung oft sehr schlecht ist. Dies erweckt den Anschein, dass selbst für Forscher, die Tierversuche ausführen, Tierversuche nicht sehr glaubwürdig sind. Die Tierversuchs-Studien selbst verlieren bereits dadurch oft schon ihren Wert.
- dass es keine Standardmethoden gibt. Jeder Vivisektor hat seine eigene, zumeist willkürliche Vorgehensweise.
- dass auch bei bester Kontrolle der ausschlaggebende Punkt ist, dass der Gebrauch von Tieren die wissenschaftliche Qualität verhindert.
- dass die aus Tierversuchen erzielten Ergebnisse nicht dafür verwendet werden, die Behandlung von Patienten zu verbessern.
- dass es absolut notwendig ist, die wissenschaftliche Forschung in eine andere Richtung zu leiten, nämlich in die Richtung tierversuchsfreier Forschungsmethoden, die keine Tiere gebrauchen und die beweisen, dass sie dem Menschen Nutzen bringen.
Massimo Tettamanti
wissenschaftlicher Berater von ATRA
http://www.atra.info
Das Quellenverzeichnis finden Sie unter www.agstg.ch/quellen.html