Air France Kampagne - Stoppt die Affentransporte in Tierversuchslabors!

Stoppt die Affentransporte in Tierversuchslabors!

Jahr für Jahr werden Zehntausende Affen in kleine Boxen gesteckt, in Flugzeuge gestapelt und dann tagelang unter schrecklichen Bedingungen in die Tierversuchslabors der Welt transportiert. Die Flüge sind eine immense Tortur, verursacht durch Kälte, Durst, Lärm und Stress. Nach der Ankunft erwartet die Affen ein grausames Schicksal in einem Tierversuchslabor.

Die AG STG (Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner ) forderte die Air France bereits in mehreren Aktionen auf, auf diese Transporte zu verzichten. Bisher bleibt die Air France jedoch stur und will weiter an diesem schmutzigen Geschäft verdienen. Deshalb startet die AG STG erneut eine Kampagne.

Weltweite Proteste verschiedener Tierversuchsgegner-Organisationen, darunter der AG STG, haben bewirkt, dass immer mehr Fluggesellschaften auf den Transport von Affen in Tierversuchslabors verzichten. Anfang März 2013 hat die Fluggesellschaft China Eastern eingelenkt und bekanntgegeben, dass sie ab sofort auf die Affentransporte verzichtet. Auch die Swiss verzichtet auf solche Transporte. Dieses schmutzige Geschäft wird nur noch von einer Handvoll Fluggesellschaften betrieben. Darunter befindet sich, als einzige europäische Airline, die Air France. Wäre keine Fluggesellschaft mehr bereit, Affen in Tierversuchslabors zu transportieren, würde deren Beschaffung für die Versuchslabors erheblich erschwert.

Eine Reise in die Hölle

Den Fluggästen der Air France ist kaum bewusst, was sich im Frachtraum unter ihnen abspielt. In enge Holzkäfige gepfercht, fliegen jährlich Zehntausende Affen unter den Füssen der Fluggäste ihrem grausamen Schicksal entgegen. In den Laderäumen der Air-France-Maschinen müssen sie oft tagelange Flüge überstehen. Sie leiden unter Stress, Durst, Lärm und sehr starken Temperaturschwankungen. Und sie stehen Todesängste aus. Viele Affen sterben bereits bei diesem Transport. Die Affen, die überleben, erwartet ein Leben in einem Tierversuchslabor, mit grausamen, teils jahrelangen Experimenten. Der Tod kann dabei nur als Erlösung angesehen werden.

Gemütlich auf einem Baum einen Maiskolben geniessen

Rhesus- und Javaneraffen, aber auch andere Affenarten sind von diesem Schicksal betroffen. Viele von ihnen wurden der Wildnis entrissen und aus ihren Familienverbänden geraubt. Wer nicht für Versuche oder die Zucht taugt, wird getötet. Die «brauchbarsten» Weibchen sperrt man in Zuchtstationen. Einmal hier gelandet, verbringen sie den Rest ihres kläglichen Lebens damit, Junge zu gebären, um so Nachschub für Tierversuchslabors zu produzieren. Nicht allzu lange nach der Geburt werden die Jungen den Müttern entrissen. Die kleinen Affen, die ausser sich vor Angst zu entkommen versuchen, werden gepackt und an den Schwänzen zurückgerissen. Danach werden sie in die engen Holzkäfige gepfercht und für den Flug in ein Versuchslabor dieser Welt bereitgemacht.

Mauritius ist ein Albtraum für Affen

Der Inselstaat im Südwesten des Indischen Ozeans ist ein beliebter Ort für Badeferien und wird wegen des exotischen Flairs sehr geschätzt. Doch dieses wunderschöne Eiland ist zugleich eine Hölle, denn Mauritius ist – nach China – der weltweit grösste Exporteur von Affen in Tierversuchslabors. In Mauritius werden die Affen eingefangen und gezüchtet und danach quer über den Globus geflogen – zum Beispiel mit Hilfe von Air France.

Hier warten die der Freiheit entrissenen Makaken auf den Flug oder auf den Tod

Der Tierschutz ist in diesen Affenzuchtanlagen nur pro forma vorhanden. Auch auf den Transporten in die Labors sind Zuwiderhandlungen gegen das Tierschutzgesetz an der Tagesordnung. Breit angelegte Undercover-Recherchen des BUAV (British Union for the Abolition of Vivisection) decken immer wieder massive Missstände und Verletzungen jeglicher Tierschutzstandards auf. So dürften beispielsweise trächtige Affen sowie Affenmütter mit Babys aufgrund des erhöhten Stresses, dem sie während eines Fluges ausgesetzt sind, nicht transportiert werden. Trotzdem ist diese Praktik an der Tagesordnung. Von den Fluggesellschaften wird dies vertuscht, und natürlich wird nicht Buch über die zahllosen Verstösse während Transportflügen geführt. Deshalb existieren kaum verlässliche Zahlen über das tatsächliche Ausmass dieses grossen Leids. Bekannt ist aber, dass jährlich bis zu 10 000 Affen aus Zuchtanlagen von Mauritius nach Europa transportiert werden.

Fluggesellschaften verdienen am Elend

Praktisch alle globalen Fluggesellschaften sprechen sich gegen Affentransporte in Tierversuchslabors aus. Weltweit gibt es derzeit nur noch drei Airlines, die Affen in diesen qualvollen Tod fliegen. Neben der Philippine Airline und der Vietnam Airline beteiligt sich nur noch die Air France an diesem grausamen Geschäft. Es ist dokumentiert, dass Mauritius zwischen 2008 und 2009 über die Air France rund 3000 Affen nach Europa und über 7000 Affen in die USA geliefert hat. Anfang 2013 wurden etwa 100 junge Affen in eine Aussenstelle einer Zuchtfarm in Spanien verfrachtet. Bilder, die sich im Besitz des BUAV befinden, zeigen Holzkäfige mit Affen darin, die darauf warten müssen, in eine Maschine der Air France verladen zu werden. Ein Makake beschützt einen anderen, blinden, Makaken

Die Air France weiss, mit was für einem schmutzigen Geschäft sie ihr Geld verdient.

Proteste von Tierversuchsgegnern haben immer wieder zu Teilerfolgen geführt. Im Februar 2012 hat der Protest von fast 70 000 Menschen innerhalb von 24 Stunden bewirkt, dass die Air France sich gegen den Transport von 60 Primaten aus Afrika in US-amerikanische Versuchslabors entschied. Doch trotz Appellen und Protesten ist die Air France noch nicht einsichtig geworden und macht weiterhin Profit mit dem Elend der Affen. Aus diesem Grund tritt die AG STG erneut mit einer Kampagne an die Öffentlichkeit und fordert Air France ein weiteres Mal auf, endgültig auf den Transport von Affen in Tierversuchslabors zu verzichten. Da die meisten Fluggesellschaften auf Druck von Tierversuchsgegnern bereits auf diese Transporte verzichten, steigt dadurch der Druck auf die Air France immer weiter an.

Für eine sinnvolle Forschung zum Nutzen von Mensch und Tier

Die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren hinsichtlich Anatomie, Physiologie und Stoffwechsel sind zu gross, als dass Ergebnisse aus Tierversuchen auf Menschen übertragen werden könnten. Viele Krankheiten, die bei Menschen vorkommen, gibt es bei Tieren nicht. In Tierversuchen entstehen falsche Ergebnisse, die für uns Menschen nicht nur wertlos, sondern oft sogar gefährlich sind, denn falsche Ergebnisse bedeuten immer grosse Risiken für die Menschen.

Kisten voller Affen warten auf die Verladung in die Vietnam AirlinesEs gibt zahlreiche innovative, tierfreie Forschungsmethoden, die Ergebnisse liefern, die direkt auf den Menschen übertragbar sind. In-vitro-Systeme umfassen eine Vielzahl verschiedener Testmethoden. Mit menschlichen Zell- und Gewebekulturen lässt sich z.B. die Wirksamkeit von potentiellen Medikamenten überprüfen. Mit mathematischen Computermodellen kann man den menschlichen Organismus und dessen Stoffwechselvorgänge simulieren. Damit kann die Wirkung von Medikamenten zuerst am virtuellen Patienten analysiert werden. Auch die Forschung mittels Biochip gehört zu den vielversprechenden tierfreien Forschungsmethoden. Ein Biochip fungiert dabei als Zellträger und kann unter anderem einzelne Organe und sogar ganze Organismen darstellen.

Downloads:

Francais: Air France - Arrêtez les transports de singes vers les laboratoires de vivisection!


Italiano: Air France - Stop al trasporto di scimmie nei laboratori sperimentali!

Sagen auch Sie NEIN zur Air France!

Fordern Sie zusammen mit der AG STG die Air France auf, per sofort den Transport von Affen in Tierversuchslabors einzustellen.
Buchen auch Sie keine Flüge mehr bei der Air France, bis diese die Transporte einstellt.