«… und wenn Ihr Kind schwer krank wird?»

Liebe Tierversuchsgegnerinnen und Tierversuchsgegner

Es gibt für Eltern keine grössere Angst als die, dass ihr Kind schwer krank werden könnte und vielleicht sogar an dieser Krankheit sterben müsste.
Wie würden wir uns entscheiden, wenn wir konkret in der Situation wären, dass durch das Töten eines Tieres im Versuchslabor das Leben unseres Kindes gerettet werden könnte?
Man müsste lügen, wenn man bei diesem Beispiel antworten würde, dass man nicht sein eigenes Kind retten würde. Selbstverständlich würden wir in einer solchen Situation jeden und alles opfern. Jedoch ist es auch realistisch, dass es jemals einen Tierversuch geben wird, dessen Ergebnis gerade Krankheit XY heilen wird?

Sobald der Gegenseite die sachlichen Argumente ausgehen, erfindet sie angstmachende Entweder-oder-Argumente. Zusammengefasst klingt der Vorwurf  dann so: «Wenn du gegen Tierversuche bist, dann willst du also, dass alle Menschen an schrecklichen Krankheiten sterben müssen?»
Solche polemischen Totschlagargumente gibt es viele. Sie werden oft und gerne eingesetzt – eben auch, um Tierversuche zu rechtfertigen.
Nehmen Menschen Totschlagargumente generell für bare Münze, dann führt dies, wie die Geschichte es uns schon viele Male bewiesen hat, meistens zu Angst, Gewalt und Krieg.
Die meisten Diktatoren und Schreckensherrscher, die diese Welt bereits ertragen musste – auch sie wollten immer nur das Beste für sich, die Jugend, die Zukunft ihres Landes, …
Und auch sie bauten ihre Herrschaft mit verlogenen Totschlagargumenten auf.

Nun denn: Genauso wenig, wie wir die Diktatur eines Herrschers befürworten würden, dürfen wir uns auch nicht von der Diktatur der Tierversuchslobby einschüchtern lassen.
Die Welt kann sich unter dieser destruktiven Angstmache nicht entwickeln.
Wir brauchen Idealisten mit Ideen, Mut und Freude, um einen innovativen und wirklichen Fortschritt erzielen zu können. Nur so können wir unsere Kinder vor schrecklichen Krankheiten beschützen, nur so ihnen eine sichere Zukunft ermöglichen.
Mit einer Forschung basierend auf Angstmache, die in den letzten 200 Jahren viele Milliarden Tiere getötet hat, hat die Vivisektion dies zumindest nicht geschafft.

Zurück zum Schutz unserer Kinder:
Das Beste, was Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder tun sollten, ist vor allem, ihnen ein liebevolles und geborgenes Zuhause zu bieten.

Andreas Item

«Selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, ich würde noch heute einen Baum pflanzen.»
Martin Luther