«Zusammen gegen Tierversuche!»
Liebe Tierversuchsgegnerinnen und Tierversuchsgegner
Wenn ich im Duden unter «zusammen» nachschlage, dann finde ich Ausdrücke wie «Arm in Arm» oder auch «vereint». Ist oder war es nicht der Traum von jedem von uns, dass wir uns alle vereint für die gute Sache einsetzen? Dass wir Arm in Arm für Tierrechte kämpfen? Dass wir zusammen für die Abschaffung aller Tierversuche einstehen?Weshalb ist oder war? Es ist immer noch mein Traum. Utopisch? Vermutlich … Aber ich weiss, dass was gemeinsam kaum zu erreichen ist, niemand im Alleingang schaffen kann.
Die AG STG versucht immer wieder, andere Kampagnen und Projekte zu stärken. Im Albatros berichten wir von anderen Projekten und lassen Personen anderer Organisationen zu Wort kommen. Das bedeutet für uns, unter Anderem, Zusammenarbeit.
Leider gibt es viel zu viele Organisationen und Personen, die Glauben, dass Sie die «einzig Wahren» sind. Dass sie alles richtig machen und jedes Ziel alleine erreichen können.
Ein Beispiel: Vor über einem Jahr habe ich gegen 50 Vereine in der Schweiz angefragt ob sie an einem Gedankenaustausch über die Möglichkeiten gemeinsamer Projekte interessiert sind.
Die Resonanz war unglaublich. Leider unglaublich schlecht. Über 85% hielten es nicht für notwendig, uns überhaupt auch nur zu antworten. Doch auch längst nicht alle, die geantwortet haben, liessen die Hoffnung auf Synergieoptimierung aufkeimen. Unter den Antworten war z.B. folgendes zu lesen: «…wir haben unsere eigenen Aktionen. Diese sind die unseres Erachtens Vielversprechendsten für einen Erfolg. Deshalb konzentrieren wir uns nur auf unsere Projekte … » oder auch « … Wir möchten lieber keine Zusammenarbeit, da wir keine Spender verlieren wollen …» (Anm. d. R.: Wenn Spender andere Vereine kennen, könnten Sie ja auch diesem anderen Verein spenden …).
Geht es denn in erster Linie um das eigene (Vereins)Ego und um Spendengelder?
Sind die Feinde eines Tierschutz- oder Tierrechtsvereins die anderen Vereine?
Das eigentliche Krebsgeschwür, das wir unbedingt ausrotten müssen, ist die Progapandamaschinerie der Tierausbeuterlobby. Niemand anders darf auf der Liste der «Feinde» auf Platz 1 stehen.
Die zwei mächtigsten Verbündeten der Gegenseite heissen «Geld» und «Zusammen».
Keiner von diesen beiden würde alleine ausreichen, um diese verlogene Propagandamaschinerie weiterhin so erfolgreich am Leben zu erhalten.
Eines sollten wir alle dringlichst von der Tierausbeuterlobby lernen: Den Verbündeten «Zusammen» können wir ebenfalls für uns vereinnahmen.
Diesmal rufen wir euch alle auf, mit uns gemeinsam gegen Tierversuche zu kämpfen.
Helft uns, der Tierversuchslobby zu zeigen, dass ihr Gegner mächtiger wird.
Kommt alle am 27. September 2008 nach Bern und kämpft mit der SLGV, mit der ATRA und mit der AG STG zusammen für die totale Abschaffung aller Tierversuche!
